...und manchmal ist es an der Zeit boniertes zu überdenken, aber auch in dem, was man sich zur Maxime gesetzt hat nach Beweisen für das zu suchen, was man da vermeintlich als das Richtige lebt.
Folgende Zeilen wirft eine - man möge mir meine Menschenverachtung nachsehen - religiöse Fundamentalistin in die Weiten des web2.0, in dem ihre Plattform noch nicht angekommen ist ...
Vorsicht beim Betrachten der Quelle: AUGENKREBS ... man sollte sich nicht schwach und unbehaglich fühlen, wie ich heut morgen ...
Liebe Jugendliche!
Viele junge Leute reden immer nur ueber das eine: Sex, Sex, Sex! Natuerlich ist das ein total schmutziges Thema, und ich entschuldige mich auch echt total dafuer, dass wir das hier ansprechen!
Aber man kann ja nicht immer drum herum reden, Friends! Wir muessen der total beunruhigenden Wahrheit ins Auge sehen: Viele Gleichaltrige haben Sex. Das finde ich total uebel, weil, die koennen ja nicht verheiraten sein!
Ist es irgendwie von gestern, wenn ich jetzt sage: Nur in der Ehe kann man so Sachen tun? Nein, ich finde nicht. Einige von meinen besten Freundinnen erzaehlen mir jeden Montag, was sie an total schlimmen Sachen am Wochenende erlebt haben. Ich will das echt nicht hoeren, aber die machen das extra!
[Quelle:http://www.rasputin.de/CF/Jugend/liebe.html]Ja, Sex ist schmutzig! Was wäre Sex, wenn er nicht immer auch ein Stück weit anrüchiges vorallem aber verborgenes und phantasievolles in sich tragen würde? Und Ja verdammt noch mal, es ist eine "total beunruhigende Wahrheit", dass es tatsächlich Jugendliche geben soll, die sich ihren Phantasien hingeben und sie leben, ich kann nur hoffen, dass sie sich zu schützen wissen... Kurz um: "von gestern" trifft es ganz gut!
Ein Fakt den mir auch Vertreter aus dem vermeintlich selben Lager, selbstredend ohne dem Fundamentalismus, bestätigen wollen. So geschehen in einem Interview von
jetzt.de, Ableger der Süddeutschen Zeitung, mit der Theologin Regina Ammicht Quinn, ihres Zeichens Professorin für Ethik am Interfakultären Zentrum für Ethik in den Wissenschaften der Universität Tübingen. Der im folgenden Frage genannte Kontext erklärt sich aus "[...] der Vordergrund meiner Arbeit ist nicht Sexualität, sondern die Frage nach dem guten und gelingenden Leben."
SZ: Was hat eine solche Frage nach Sexualität mit der Bibel zu tun?
Ammicht Quinn: Wir müssen uns hier immer in Erinnerung rufen, dass im Neuen Testament viel von Liebe die Rede ist und wenig von Sexualität. Jesus gibt keine Auskunft über das, was wir heute seine Sexualmoral nennen: Es gibt kein Herrenwort über oder gegen Homosexualität, Masturbation, Prostitution, vorehelichen Geschlechtsverkehr und so weiter. Was wir erkennen, ist beispielsweise Jesu Distanz zu etablierten Lebensformen und seine Unbefangenheit gegenüber Frauen, auch gegenüber "unreinen" und "sündigen" Frauen. Zentral ist die biblische Haltung zur Körperlichkeit, die den Körper mit all seinen Bedürfnissen und Bedürftigkeiten nicht mit Misstrauen betrachtet, sondern als Ort der Heilszusage Gottes.
[Quelle: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/418487]Wenn man sich der richtigen Lesart bedient, also unverschlossen und tolerant sowohl die Themen Religion und Christentum, als auch die Sexualität im Allgemeinen betrachten kann, so kommt man schnell zu dem, meiner Meinung nach, richtigen Schluß, dass Sexualität, heterogener und homogener, selbst egogener Art, solang sie als Quelle der Kraft und Energie für Weltverbessertum dient, vorehelich, ehelich und natürlich auch nachehelich gewollt und ausdrücklich gewünscht ist. Und so trete ich nun, selbst bekennender Christ, an euch, verehrte Leserschaft, mit der Bitte: Schöpft Energie - verbessert die Welt!