Freitag, 26. Oktober 2007

"Denken Männer beim Anblick einer nackten Frau an Sex?"

Viele brauchen dafür einen nackten Mann ... aber das ist ein anderes Thema.

Nachdem mich diese Frage via google ereilte, also es eine verzweifelte junge Dame, vermute ich mal, gegeben hat, die in den Tiefen des weltweiten Informationsnetzes versuchte auf diese, mit verlaub berechtigte, Frage eine Antwort zu finden, fragte ich mich auch: "Denk ich beim Anblick EINER nackten Frau an Sex?" Das ich beim Anblick meiner entblößten Amica unweigerlich an Sex denken muß, nun, dass liegt wohl in der Natur der Liebe die uns umgibt. Mittlerweile bin ich mir schon fast sicher, dass ich seit dem ich Amica habe, nicht mehr so leicht bei jeder Frau an Sex denke(n kann).
Wenn ich das mal skizziere: Da steht plötzlich, unerwartet eine nackte, vielleicht nicht unattraktive Frau vor mir. Dann würde ich wohl eher mit einem "Ist dir nicht kalt? Nich das du dich erkältest!" oder einem "Naja, auch schön..." aber nicht vordergründig "FICKEN!" reagieren.
"Zur Monogamie verdammt" hör ich schon die Männerrechtler ausrufen, aber Nein, es ist wohl weniger nur die Treue, die mir abverlangt wird, als viel mehr das Wissen, das für mich Beste und Passenste gefunden zu haben.
Natürlich habe ich mich auch mit Freunden über diese Frage unterhalten, wo kämen wir denn hin, wenn wir hier nur meine Meinung zur Diskussion stellen würden. Die Aussagen reichten von "Natürlich!" bis "Nie!". Aber die Extreme machen ja noch keinen Meinungs-Querschnitt aus. Am interessantesten fand ich die Aussage: "Wenn die Rahmenbedingungen stimmen, also zum einen meine persönliche Situation Sex mit einer nackten Frau zulassen würde und aber auch sie in mein Attraktivitätsschema passt, würde ich es mir überlegen, vorrausgesetzt die daraus resultierende Situation ist bereits klar definiert."
Besonders der letzte Teil gab mir zu denken, würde eine Frau nur so offensichtlich ein Sex-Angebot offerieren, wenn sie auf anderen Weg einen Mann nicht mehr für sich begeistern kann? Ich meine: Habe in meinen jüngeren Jahren ab und zu erlebt, dass Frauen Sex und Liebe gleichsetzen, also beides nur in Einheit geschehen kann, soll heißen, einen One-Night-Stand bekommt man nur durch konsequentes ignorieren wieder von der Pelle.

(So, liebe Frauenrechtler, der hier ist für euch: Es ist mir durchaus bewußt, dass es auch andere Frauen gibt, gibt ja auch andere Männer!)

Mittwoch, 24. Oktober 2007

staune ... wundern? staunen!

dds:
pass mal auf "mann"...zwei zitate und ein zwischenspiel von mir

frau:
naja der typ hatte sich als arsch herausgestellt


dds:
mittlerweile hat sie einen anderen, der heißt maik, seit einem jahr, alles super, alles schick

dds:
und der maik ist kein arsch?

frau:
naja bei dem anderen typen hat sich das so geäußert und nee der
maik is keiner weil auch er jetz den anderen typen hasst obwohl die
seit ewigkeiten schon gute freunde waren



dds:
ist maik nicht ein arsch? er verleugnet seine freunde für ihre ex frauen

"mann":
da ist was dran

dds:
ich staune immer wieder über die frauen

"mann":
du meinst du wunderst dich über sie

dds:
nein, staunen...ich staune über die fahigkeit, sich die widrigsten umstände so zurecht zurücken, dass sie immer noch das beste rausholen und sei es nur wöchentlicher sex

"mann":
stimmt. viva la einfalt

dds:
das können nur frauen

Donnerstag, 18. Oktober 2007

so kanns gehen...

Was glaubst du, könnte eine Frau denken, wenn du sie in der Straßenbahn anlächelst? Du, ein attraktiver, junger Mann, Mitte/Ende Zwanzig oder so ...

Wer kommt drauf? Also die Frau die mir darüber etwas berichtet hat bezeichnet sich selber als schüchtern, was aber dann eigentlich nur sekundär auf ihre Reaktion Einfluß hat.

Zurück in die Straßenbahn, die nun zwischen den Häusern der Innenstadt krachend, klappernd und immer irgendwie unbeholfen wirkend dahinfährt, du drin, sie drin und die Bahn nähert sich der Haltestelle, an der du sie für immer verlieren könntest. Jetzt heißt es schnell handeln...
Soll heißen: checken ob irgendetwas an ihren Händen, am Hals oder sonst wo auf eine(n) Andere(n) deutet und dann - wir sind Optimisten, da ist nichts zu finden und unter uns: sie ist "zu haben" - versuchen Blickkontakt aufzubauen! So stand das doch in diesem dämlichen Ratgeber "So schleppen sie jede ab" - nicht dass du den nötig hättest, dein Kumpel hat dir davon erzählt und du hast nur müde gelächelt - also, immer wieder, immer und immer wieder hingucken, lächeln nicht vergessen, genau, das schönste Colgate-Lächeln, dass du hast ... Blickkontakt hergestellt ...

"Meint der mich? Nee, kann nicht sein..."

... und schon wieder vorbei ...

Tja, damit muss man rechnen, wir sind hier nicht bei "wünsch dir was" sondern bei "so isses"

Weiter beobachten, im Auge behalten, ist die Devise ... Menno, nur noch zwei Stationen ... nochmal alles an Ausdruck in Augen und Gesicht, Körperhaltung korrigieren und - es muß einfach klappen ... Jetzt! Sie guckt!

"Warum guckt der Typ mich so komisch an"

... und schon wieder vorbei ...

Verdammt, du hast nur noch eine Haltestelle, dann mußt du raus! Jetzt muß es klappen, jetzt oder nie ... Lässig wirken, nich so verkrampft, den Blick schweifen lassen - wir sind so cool, uns kann niemand was an - da ist er, ein Blickkontakt, lange, du lächelst und sie ...

Oh, ein netter, gut aussehender, junger Mann, aber wenn ich jetzt zurücklächle dann glaubt er vielleicht ich bin leicht zu haben!

"nächster Halt Baaahn-hoooof-strase" - Du mußt raus - Beim aussteigen wirfst du ihr einen letzten (verzweifelten) Blick zu ... sie lächelt Dich an ... "Warum jetzt?" magst du vielleicht denken aber auch das ist ganz einfach:

Mitleid!

Alles kann, nichts muss, wollte es ja nur mal gesagt haben, nicht, dass du Abend für Abend frustriert ins Kissen weinst, weil dich angeblich keine beachtet. Es gehört halt doch viel mehr dazu, als ein Blick, ein Lächeln und deine perfekt liegenden Haare.

Mittwoch, 17. Oktober 2007

die DVDs im Briefkasten

Nicht nur Frauen schaffen es, mir über das Fortbestehen der Menschheit Gedanken machen zu müssen.

Sie und Er oder wie fang ich an? ... jedenfalls haben sie, na ihr wisst schon, so "Zwinker, Zwinker" ... Er hat dabei wohl, wenn ich ihren Ausführungen glauben darf, Spaß. Sie, nun, wie soll ich sagen, nich so. Ist halt nicht so effektiv, aber nicht, dass hier irgendwer auf den Gedanken mit der Matratze kommt, auf die Mann sich schwingt und sein Programm abspult. Ist halt mehr so, naja, das Vertrauensproblem. Sie versucht ihrer Rolle gerecht zu werden, sie weiter aufrecht zu erhalten, vergisst dabei natürlich völlig sich selbst. Auch versicherte sie mir, dass es nicht an mangelnder klitoraler, oraler oder sonstiger Stimulation neben der vaginalen liegt ... halt so wie Frauen versuchen ihren Stecher im guten Licht erscheinen zu lassen ... Und? Ende vom Lied? Sie denkt zuviel nach, ist ja auch alles so neu ...

Nun, bis hierher könnte man ihr vielleicht noch entgegen trällern: "Ja, warum vertraust dem Bubm denn nich? Will doch sicher nur dein Bestäs!"

Jedoch, und jetzt wird es kritisch, und ich bin mir sicher mich demnächst intensiver mit dem Genre auseinandersetzen zu müssen ... was Er sich nur dabei gedacht hat? ... "typisch Mann - nur Luft im Schädel" ... Sie holte einen absenderlosen Umschlag aus dem Briefkasten, gefüllt mit drei DVDs und keinem Anschreiben, keinen einzigen Wort, wohl auch die silbernen Scheiben waren unbeschriftet, aber das weiß ich so genau nicht. Ihr erster Gedanke? "Huch, eine Aufmerksamkeit, wie schön!" Ihr zweiter Gedanke? Dann wohl schon beim Sichten der Daten - "Widerlich! Warum wieder ich?"

Er ist ja nicht doof! Dachte sich (wohl): "Hey, sie kommt beim Pimpern nich so richtig aus der Haut. Was kann man da machen? Soll sie es sich doch mal angucken wie es richtig geht!"

Einige ahnen es schon und ich bin doch nur, ob dieser Begebenheit, zu einer Aussage fähig:

Pornos bringen euch nicht weiter!

...demnächst mehr zu diesem Genre der Unterhaltungskultur...

Sonntag, 14. Oktober 2007

urlaub beenden

Ab morgen hat mich das Arbeitsleben (endlich) wieder. Schön war die Zeit, aber auch ein wenig anstrengend und einige Erkenntnisse werden Amica und mich noch zu Kompromissen zwingen, denn in Sachen große Weltanschauung sind wir "so", aber in den kleinen Dingen ... Tag und Nacht halt ...
Natürlich gab es auch das eine oder andere Erlebnis, dass mich den Kopf über die holde Weiblichkeit schütteln ließ, unter anderem begünstigt durch Amicas ständige Anwesenheit bzw. meiner Präsenz in ihrem Leben. Man ist nicht jeden Tag mit jemanden zusammen, der sich trotz Bahnstreik in den Kopf setzt, entgegen dem eigentlichen Plan, zu mir zu kommen. Ende vom Lied war, dass ich sie an einem kleinen, unbeleuchteten Bahnhof mitten in der so called Pampa, 80km weit weg, abholen mußte. Was man nicht alles macht?!
Auch in die freie Zeit fiel das Großereignis des Geburtstagsjubiläums meines Vaters, zu dem er am Samstag diverse Gäste und einen Alleinunterhalter geladen hatte. Nun kann man von Unterhaltung dieser Art denken wie man will, aber eines bleibt für mich unbestritten, solange der Großteil der Anwesenden Spaß haben, sollte man sich in Toleranz üben. Amica jedenfalls kam gar nicht so recht darüber hinweg, dass alle geklatscht haben, nur weil es ihnen einer sagt, um meinem Vater ein Geburtstagsständchen zu singen. Sie betrachtet es als "gefährlich" - ich deutete diese Aussage um in "Der Geburtstag meines Vaters ist die Quelle allen Bösen", um die Bedeutung für nationalistische Bewegungen gar nicht erst ins Gespräch zu bringen ...