Donnerstag, 10. Mai 2007

Vorturnen

Der Blick auf die Uhr sagt mir: wieder zehn Minuten zu spät. Aber das Telefonat war wichtig und die anderen Besprechungsteilnehmer sind sicher auch ohne mich klar gekommen, es waren ja nur 10 Minuten die sie warten mußten und ich war schon seit Anberaumung des meetings fest entschlossen teilzunehmen, hatte nicht daran gezweifelt, es könne nicht gut sein oder habe, trotz des Wissens, es ist eine gute Option, die Teilnahme in Frage gestellt und mich auf die Wartebank gesetzt, hatte nicht abgewartet und geschaut wie es sich entwickelt und verhält, denn das läßt die guten Möglichkeiten oft an einem vorbeirauschen. Eilig hetze ich zum Besprechungsraum, nehme teil und sammle Eindrücke und Ideen und kann den anderen meine Vorstellung näher bringen.
Ja, einfach gemacht, so wie immer, nicht so wie zwei drei Frauen in die ich mich im Laufe der Zeit verliebt hatte, die mich haben warten lassen ohne mir aber die Hoffnung zu nehmen, die beobachteten wie sich mein Leben so entwickelt. Jene blieben ungeküsst und küsste ich, die Hoffnung schon lange hinter mir gelassen, eine andere waren jene Zweiflerinnen plötzlich wieder da, hatten es sich überlegt, wollten geküsst werden. Passiert dies einmal ist das vielleicht noch komisch, aber die Häufigkeit läßt auf ein für Frauen typisches Verhalten schließen. mindestens ist mir kein Mann bekannt, der ein solches Verhalten an den Tag legt.
Das wäre auch gar nicht so schlimm, wenn da nicht die schwerwiegenden Fragen nach dem Warum wären. Warum jetzt? Warum nicht vorher? Warum, wenn du doch siehst, dass ich glücklich bin? Oder ist es weil ich glücklich bin, weil du siehst, dass ich mir Mühe gebe, dass ich ein toller Freund sein kann, dass Frauen Interesse an mir haben und haben können? Brauchen Frauen immer einen Vorturner?

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