Mittwoch, 9. Mai 2007

l'anonymat appartient interdits

So war ich dann gerade einkaufen, all die schönen Dinge die man für einen gelungenen Abend so braucht. Zwei Flaschen Bier, eine Flasche Wein und Cola für gegen die Tennissocke am nächsten Morgen. Aber das soll gar nicht so interessant sein, sondern viel mehr die Überlegung die mich während des Aufenthaltes in dem Einkaufsladen um die Ecke beschäftigte.
Je größer die Stadt, desto weniger interessieren sich die Menschen für einander. Die Anonymität in Ballungsräumen ist ein wichtiger Antrieb und großer Markt für Single-Börsen. Wie ich darauf komme? Nun, selber in eher ländlichen Verhältnissen aufgewachsen, schau ich mir noch die Leute an, die sich um mich herum bewegen, der in der Anonymität der Großstadt Sozialisierte sieht in dem ihm Entgegenkommenden nicht mehr das Individuum, sondern einfach nur ein Hindernis, dem er ausweichen muss oder auf das er sturr zusteuert um selbst Grund eines Ausweichmanövers zu werden.
Ehrlich gesagt kotzt es mich an, werde aus der Stadt ziehen und endlich wieder das Gefühl genießen als Mensch, als Individuum, als Mann gesehen zu werden!

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ja was denn nu? Als Mensch, als Individuum oder als Mann? Ich weiß ja nicht, wer Dir diese Zweifel eingeredet hat, Du seist kein Mann. Es muss ja schon eine wichtige Person gewesen sein. Nur dann nimmt man es sich so zu Herzen. Hey, jeder von uns ist Einzigartig. Egal ob Mars oder Venus!

die dunkle seite hat gesagt…

nun, wie soll ich dieses mißverständnis nun aufklären...egal...ich mann...die dunkle seite männer...ohne zweifel...und...ähh...das mars~venus ding ist doch aus irgend so nem beziehungsratgeberschicken, oder...zu tiefst betrübend

Anonym hat gesagt…

Wie Recht du hast - ich kann diese 'Beobachtung' jedenfalls bestätigen, wohne ich doch selbst in einem 'Ballungsraum'. ;) Menschen grüßen nicht, sehen einander nicht an, "weichen nur aus" - ich hatte wirklich vor einigen Tagen den Fall, dass ein Mann es eher als unfreundlich eingestuft hat, gegrüßt zu werden. Genauso in öffentlichen Verkehrsmitteln - niemand redet miteinander, oder interessiert sich auch nur für seine Umgebung. Vielleicht eine Erklärung dafür, warum nach Klischees die Chef's des organisierten Verbrechens immer in Großstädten hausen? ;) Gleicht sich mit der Beobachtung, dass, je mehr Menschen Zeuge eines Verbrechens werden, die Chance sinkt, dass jemand eingreift - niemand fühlt sich angesprochen. Die Frage ist, ob die Isolation wirklich hilft, sich selbst zu belügen.
Aber - jetzt mal auf dich bezogen - ob es da hilft, in eine 'ländliche' Gegend zu 'fliehen'?
Übrigens, ich finde deinen Schreibstil interessant.. 'für gegen'. *grins*

die dunkle seite hat gesagt…

zumindest hilft die ländliche gegend wieder hinzuschauen, acht zu geben, den nächsten zu schätzen, denn es gibt nicht soviele und mit den wenigen sich arrangieren können ist sehr interessant...

"für gegen" ist ein äquivalent zu "mit ohne"